In Deutschland und vielen anderen Ländern sind Tiny Houses häufig von den gleichen Bauvorschriften betroffen wie traditionelle Häuser, allerdings gibt es Unterschiede, die je nach Art des Tiny Houses variieren können. Die Bauordnung legt fest, ob ein Tiny House als festes Gebäude oder als mobile Einheit (z.B. Tiny House auf Rädern) betrachtet wird. Diese Klassifikation beeinflusst, welche Genehmigungen erforderlich sind und welche Vorschriften für die Nutzung, den Standort und den Bau gelten.
Für Tiny Houses auf Rädern (Rolling tinyhouse) gibt es oft speziellere Regelungen, da sie als Wohnwagen oder mobilisierte Wohnbauten angesehen werden. In solchen Fällen ist es oft erforderlich, das Tiny House als „temporäre Unterkunft“ zu deklarieren und spezielle Genehmigungen für das Abstellen und die Nutzung auf einem bestimmten Grundstück zu beantragen. In einigen Regionen können Bauauflagen für mobile Tiny Houses weniger strikt sein, was sie zu einer attraktiven Option für Menschen macht, die ein flexibles, mobiles Zuhause suchen.
Für stationäre Tiny Houses, die auf festen Fundamenten gebaut werden, gelten meist die gleichen Anforderungen wie für herkömmliche Häuser. Das bedeutet, dass Bauvorschriften zu Brandschutz, Abstandflächen, Energieeffizienz und Barrierefreiheit beachtet werden müssen. Zudem können regionale Bauordnungen Anforderungen an die Dachhöhe, die Fenstergrößen oder die Fassadenfarbe stellen, die in einem Tiny House beachtet werden müssen.
Die Einhaltung der Bauordnung ist entscheidend, um rechtliche Probleme und mögliche Strafen zu vermeiden. Daher ist es ratsam, sich frühzeitig über die lokalen Vorschriften zu informieren und gegebenenfalls einen Fachmann oder Architekten hinzuzuziehen, der den Bau des Tiny Houses gemäß den gesetzlichen Bestimmungen plant und umsetzt.