Gasheizungen werden im Tiny House häufig eingesetzt, weil sie kompakt, leistungsstark und vergleichsweise kostengünstig sind. Sie nutzen Flüssiggas (meist Propan) aus Gasflaschen oder -tanks, was besonders für mobile Tiny Houses ohne festen Anschluss ans Versorgungsnetz vorteilhaft ist. Auch in stationären Häusern wird Gas oft als Ergänzung zu Holzöfen oder Infrarotheizungen verwendet.
Typen von Gasheizungen
Im Tiny-House-Bereich kommen meist folgende Systeme zum Einsatz:
- Truma-Heizungen: Bekannt aus dem Wohnmobilbereich, sind sie kompakt, zuverlässig und einfach zu bedienen. Sie vereinen oft Heizung und Warmwasser in einem Gerät.
- Gasthermen: Etwas größer, aber effizient, eignen sie sich für fest installierte Tiny Houses mit konstantem Wärmebedarf.
- Raumheizer mit Gebläse: Diese Geräte erwärmen die Raumluft direkt und schnell – ideal für punktuelle Nutzung oder kleinere Häuser.
Vorteile
- Unabhängigkeit vom Stromnetz, ideal für autarkes Wohnen
- Schnelle Wärmeentwicklung und gute Steuerbarkeit
- Kompakte Bauweise, passend für enge Raumverhältnisse
- Kombinierbar mit Warmwasserbereitung
Sicherheitsaspekte
Da bei der Verbrennung von Gas gesundheitsschädliche Abgase entstehen, ist eine fachgerechte Installation durch zugelassene Fachbetriebe Pflicht. Wichtige Sicherheitsvorkehrungen sind:
- Abgasführung nach außen (z. B. durch eine Außenwand oder ein Dach)
- Ausreichende Belüftung und Frischluftzufuhr
- Kohlenmonoxidmelder und regelmäßige Wartung
Genehmigung und Vorschriften
Für fest installierte Gasheizungen ist je nach Bundesland eine Genehmigung erforderlich. Auch die Lagerung von Gasflaschen unterliegt bestimmten Regelungen – z. B. hinsichtlich Belüftung, Abstand zu Wärmequellen und Anzahl der Flaschen im Haus.
Eine Gasheizung ist eine praktische Lösung für Tiny Houses – besonders dann, wenn Unabhängigkeit und Effizienz gefragt sind. Mit dem richtigen Gerät, guter Planung und Beachtung aller Sicherheitsstandards sorgt sie auch auf kleinem Raum zuverlässig für wohlige Wärme.