Ein typisches Mini-Bad im Tiny House umfasst meist 1,5 bis 3 Quadratmeter und enthält in der Regel Toilette, Waschbecken und Dusche – manchmal auch eine kleine Waschmaschine oder Trocknungsmöglichkeit. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der intelligenten Raumaufteilung und der Wahl platzsparender Sanitärobjekte. Wandhängende Toiletten, Eckwaschbecken oder Klappduschen helfen, den vorhandenen Raum effizient zu nutzen.
Besonders gefragt sind Kompakt- und Kombilösungen, wie Waschbecken mit integrierter Ablage, Dusch-WC-Kombinationen oder Duschen mit klappbaren Wänden. Auch durchdachte Stauraumlösungen – zum Beispiel hinter Spiegeln, unter dem Waschbecken oder in schmalen Regalen – sorgen dafür, dass Pflegeprodukte und Handtücher gut untergebracht sind, ohne den Raum zu überfrachten.
Ein zentrales Thema bei Mini-Bädern ist die Toilettenwahl. Je nach Anschlussmöglichkeit und Lebensstil kommen verschiedene Systeme zum Einsatz:
– Trockentrenntoiletten sind besonders beliebt in autarken Tiny Houses, da sie ohne Wasser auskommen und einfach zu entsorgen sind.
– Komposttoiletten ermöglichen eine umweltfreundliche Verwertung der Hinterlassenschaften.
– Chemietoiletten oder mobile Kassettentoiletten eignen sich für kurzzeitige, flexible Nutzung.
– Bei festem Standort ist auch ein Anschluss an die Kanalisation und eine klassische Spültoilette möglich.
Beim Duschen helfen faltbare Duschabtrennungen, Vorhänge oder die Integration in den Bodenbereich mit Abfluss, um den Platz optimal zu nutzen. Eine gute Lüftung ist besonders wichtig, da die hohe Luftfeuchtigkeit auf kleinem Raum schnell zu Schimmelbildung führen kann. Hier bieten sich Fenster, Lüfter oder kombinierte Lüftungssysteme an.
Das Mini-Bad im Tiny House zeigt, dass Komfort keine Frage der Quadratmeter ist. Mit durchdachter Planung, multifunktionaler Ausstattung und hochwertiger Ausführung lässt sich auch auf kleinster Fläche ein vollwertiges und angenehmes Badezimmer realisieren – funktional, hygienisch und stilvoll.