Da die Grundfläche in einem Tiny House begrenzt ist, bietet sich die vertikale Raumaufteilung an – und genau hier kommt das Schlafloft ins Spiel. Es handelt sich meist um eine offene Schlafebene, die über eine Treppe oder Leiter erreichbar ist und oberhalb des Wohn-, Küchen- oder Eingangsbereichs liegt. Auf nur wenigen Quadratmetern entsteht so ein gemütlicher Rückzugsort, ohne dass wertvoller Wohnraum im unteren Bereich verloren geht.
Ein Schlafloft kann je nach Hausgröße und -höhe unterschiedlich gestaltet sein – von einem niedrigen Bereich, in dem nur liegend geschlafen wird, bis zu einer Ebene, auf der man (begrenzt) sitzen oder sogar knien kann. In der Regel ist die Stehhöhe eingeschränkt, da die Gesamthöhe des Tiny Houses insbesondere bei mobilen Modellen (z. B. maximal 4 Meter bei Anhängerzulassung) begrenzt ist.
Wichtig für die Gestaltung eines Schlaflofts sind:
– Zugänglichkeit: Eine sichere und komfortable Treppe mit integrierten Stauräumen ist oft funktionaler als eine einfache Leiter.
– Licht und Belüftung: Fenster, Dachluken oder ein Lüftungssystem sorgen für frische Luft und verhindern Hitzestau.
– Sicherheit: Geländer oder Brüstungen schützen vor dem Herausfallen, besonders bei Kindern oder unruhigem Schlaf.
– Gemütlichkeit: Durch Holzverkleidungen, Textilien und eine indirekte Beleuchtung lässt sich eine behagliche Schlafatmosphäre schaffen.
Ein Schlafloft bietet zudem die Möglichkeit, darunter weiteren Wohnraum zu schaffen – etwa für eine Sitzecke, eine Küche, ein Büro oder Stauraum. Damit ist es ein zentrales Element im Raumkonzept vieler Tiny Houses.
Das Schlafloft ist eine clevere und bewährte Lösung, um auf kleiner Grundfläche komfortabel zu wohnen und zu schlafen. Es nutzt die Raumhöhe effektiv aus, schafft zusätzliche Fläche im Erdgeschoss und macht das Tiny House zu einem funktionalen, mehrdimensionalen Wohnraum.