In einem Tiny House ist die Raumaufteilung besonders wichtig, da alle Funktionen – Schlafen, Kochen, Arbeiten, Wohnen – auf wenigen Quadratmetern untergebracht sind. Trennwände helfen dabei, diese Bereiche optisch und akustisch voneinander abzugrenzen, ohne dass ein Gefühl von Enge entsteht. Dabei kommen häufig leichte, modulare oder multifunktionale Lösungen zum Einsatz, die sich gut anpassen oder sogar vollständig entfernen lassen.
Je nach Bedarf und Bauweise kann eine Trennwand fest eingebaut, verschiebbar oder sogar klappbar sein. Besonders beliebt sind Schiebetüren, Paravents, Regale mit Doppelfunktion oder Vorhänge, die als flexible Raumteiler dienen. Auch transparente oder halbtransparente Materialien wie Glas, Plexiglas oder leichte Holzlamellen werden eingesetzt, um Tageslicht durchzulassen und den Raum optisch größer wirken zu lassen.
Feste Trennwände bieten mehr Schalldämmung und Privatsphäre – etwa für das Badezimmer oder ein abgetrenntes Schlafzimmer. Leichte Materialien wie Sperrholz, MDF oder Gipsfaserplatten sind dabei wegen ihres geringen Gewichts ideal für Tiny Houses, insbesondere wenn diese mobil genutzt werden. Wichtig ist, dass die Wandkonstruktion gut mit der restlichen Statik harmoniert und bei Bedarf Rückbau oder Umnutzung möglich bleibt.
Multifunktionale Trennwände sind besonders praktisch: So kann ein raumhohes Regal gleichzeitig als Stauraum und Raumtrenner dienen. Auch klappbare Tischplatten oder integrierte Sitzbänke lassen sich in eine Trennwand einbauen und erweitern so den Nutzen des Bauelements.
Trennwände im Tiny House sind weit mehr als nur Raumteiler – sie strukturieren den Wohnraum, schaffen Rückzugsorte und erhöhen die Funktionalität, ohne den kleinen Raum zu überfrachten. Wer sie flexibel, leicht und durchdacht gestaltet, gewinnt nicht nur Ordnung, sondern auch Lebensqualität auf kleinstem Raum.
