In einem Tiny House steht nur eine begrenzte Grundfläche zur Verfügung – umso wichtiger ist es, jeden Winkel sinnvoll zu nutzen. Lagerflächen müssen nicht nur funktional, sondern auch unauffällig und platzsparend in das Wohnkonzept integriert werden. Hierbei ist Multifunktionalität der Schlüssel: Möbel wie Sitzbänke, Betten oder Treppenstufen werden oft gleichzeitig als Stauraum genutzt. So kann zum Beispiel eine Treppe zum Schlafloft gleichzeitig als Schubladenregal dienen oder ein Podest unter dem Bett mehrere Fächer verbergen.
Auch die vertikale Raumnutzung spielt eine große Rolle. Regale bis unter die Decke, Hängeschränke oder Hakenleisten nutzen die Höhe optimal aus und schaffen zusätzlichen Platz, ohne wertvolle Bodenfläche zu blockieren. Klapp-, Roll- oder Ausziehmechanismen helfen, Stauraum bei Bedarf zugänglich zu machen und bei Nichtnutzung verschwinden zu lassen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Reduktion auf das Wesentliche. Wer im Tiny House lebt, muss sich oft auf die wichtigsten Besitztümer beschränken. Dadurch wird nicht nur Platz gespart, sondern auch eine neue Form von Ordnung und Übersichtlichkeit geschaffen. Lagerfläche wird gezielter genutzt und regelmäßig überprüft – was nicht gebraucht wird, fliegt raus.
In manchen Fällen kann es sinnvoll sein, externe Lagerlösungen einzuplanen, etwa für saisonale Gegenstände, Werkzeuge oder Sportgeräte. Dafür bieten sich kleine Gartenhäuser, Schuppen oder abschließbare Außenboxen an. Mobile Tiny Houses, die regelmäßig den Standort wechseln, benötigen besonders flexible und sichere Stauraumlösungen, um alles gut verstaut transportieren zu können.
Lagerfläche im Tiny House ist mehr als nur Stauraum – sie ist integraler Bestandteil eines funktionierenden Wohnkonzepts. Mit durchdachter Planung, kreativen Ideen und einem minimalistischen Lebensstil lässt sich auch auf kleinstem Raum alles unterbringen, was wirklich gebraucht wird.