Photovoltaikanlagen wandeln Sonnenlicht in elektrischen Strom um. Auf dem Dach eines Tiny Houses oder auf separaten Aufstellflächen montiert, versorgen sie Haushaltsgeräte, Licht, Ladegeräte und teilweise sogar Heizsysteme mit sauberer Energie. Besonders im Off-Grid-Betrieb – also ohne Anschluss ans öffentliche Stromnetz – ist Photovoltaik oft die zentrale Energiequelle.
Die kompakte Bauweise eines Tiny Houses stellt besondere Anforderungen an die PV-Anlage: Es stehen nur begrenzte Dachflächen zur Verfügung, weshalb hocheffiziente Solarmodule mit guter Ausbeute auf kleiner Fläche bevorzugt werden. Ergänzt wird das System durch einen Laderegler, einen Wechselrichter (bei 230-Volt-Nutzung) und einen Batteriespeicher, der überschüssigen Strom für sonnenarme Zeiten speichert.
Mit einer richtig dimensionierten Photovoltaikanlage lässt sich ein Tiny House nahezu autark betreiben – insbesondere bei sparsamen Verbrauchern und effizienter Energienutzung. LED-Beleuchtung, 12-Volt-Geräte und kompakte Kühlsysteme tragen dazu bei, den Strombedarf niedrig zu halten und das Potenzial der Solaranlage optimal auszuschöpfen.
Auch mobile Photovoltaiklösungen sind möglich: faltbare Solarpaneele oder leicht montierbare Module bieten Flexibilität für unterwegs. Diese eignen sich besonders für temporäre Stellplätze, Reisen oder den saisonalen Einsatz.
Zu beachten sind jedoch auch gesetzliche Vorgaben: Je nach Region können baurechtliche oder steuerliche Regelungen für PV-Anlagen gelten, auch wenn sie auf einem Tiny House installiert sind. Eine vorherige Abstimmung mit der zuständigen Behörde oder einem Fachbetrieb ist daher empfehlenswert.
Photovoltaik ist eine zentrale Säule für die nachhaltige Energieversorgung von Tiny Houses. Sie unterstützt den autarken Lebensstil und ermöglicht umweltfreundliches Wohnen – unabhängig vom Stromnetz.