Ein Grundriss ist die zeichnerische Darstellung der Raumaufteilung eines Hauses aus der Vogelperspektive. Im Tiny House-Bereich zeigt er, wie Schlafbereich, Küche, Bad, Wohnraum und Stauraum auf wenigen Quadratmetern angeordnet sind. Dabei spielen kreative Raumlösungen, Multifunktionalität und platzsparende Ideen eine zentrale Rolle.
Typische Tiny-House-Grundrisse variieren stark, je nach Größe, Nutzungszweck und individueller Lebensweise. Manche setzen auf offene, loftartige Konzepte mit Empore (Schlafloft), andere auf getrennte Funktionszonen. Besonders beliebt sind mobile Modelle mit einer Länge von 6 bis 8 Metern, bei denen der Grundriss oft symmetrisch um einen zentralen Wohnraum angeordnet ist.
Wichtige Aspekte bei der Grundrissplanung eines Tiny Houses sind:
- Zirkulation: Wie bewegt man sich im Raum? Wege sollten möglichst kurz und sinnvoll sein.
- Flexibilität: Möbel und Einbauten sollten mehrere Funktionen erfüllen können, etwa ein ausklappbarer Tisch oder ein Sofa mit Stauraum.
- Licht und Sichtachsen: Fenster und Türen beeinflussen nicht nur den Lichteinfall, sondern auch das Raumgefühl.
- Stauraum: Jeder Winkel zählt – vom Hochbett mit Einbauschränken bis zu Treppen mit integrierten Schubladen.
- Nutzbarkeit: Der Grundriss sollte zu den Gewohnheiten der Bewohner:innen passen – z. B. barrierefrei, familiengeeignet oder für Homeoffice ausgelegt.
Ein gut geplanter Grundriss macht aus wenigen Quadratmetern ein funktionales Zuhause. Wer ein Tiny House bauen oder kaufen möchte, sollte sich frühzeitig mit verschiedenen Grundrissideen auseinandersetzen – idealerweise mit professioneller Unterstützung oder durch den Vergleich realisierter Modelle. So wird sichergestellt, dass der eigene Lebensstil mit dem kleinen Wohnraum harmoniert.