In Tiny Houses – besonders solchen auf Rädern – muss das Gewicht sorgfältig geplant und gleichmäßig verteilt werden. Eine unausgeglichene Lastenverteilung kann zu Schieflagen führen, den Anhänger instabil machen und im schlimmsten Fall die Verkehrssicherheit gefährden. Auch statisch fest installierte Tiny Houses profitieren von einer durchdachten Gewichtsverteilung, da sie sich auf die Fundamentbelastung und die langfristige Stabilität des Baus auswirkt.
Ein wesentliches Ziel bei der Lastenverteilung ist es, den Schwerpunkt möglichst tief und mittig zu halten. Schwere Einbauten wie Küchenzeilen, Öfen, Wassertanks oder Batterien sollten daher möglichst bodennah und nahe der Achse (bei Anhängern) positioniert werden. Das sorgt für eine bessere Balance und verringert die Gefahr des Kippens oder Aufschaukelns beim Fahren.
Auch im Innenausbau spielt die Lastenverteilung eine Rolle: Werden alle schweren Möbel oder Geräte auf einer Seite verbaut, kann dies zu ungleichmäßiger Belastung der Räder oder des Fundaments führen. Bei mobilen Tiny Houses ist zudem auf die Stützlast und Achslast zu achten – also wie viel Gewicht auf der Deichsel bzw. den Achsen lastet. Diese Werte dürfen gesetzlich vorgegebene Grenzen nicht überschreiten und müssen bei der Planung berücksichtigt werden.
Zudem sollte das Thema Dynamik beim Fahren bedacht werden: Bewegliche Lasten müssen während der Fahrt sicher fixiert sein, damit sie nicht verrutschen und so die Verteilung kurzfristig verändern. Dies betrifft sowohl große Möbelstücke als auch kleinere Gegenstände im Innenraum.
Die richtige Lastenverteilung ist für Tiny Houses – besonders auf Rädern – essenziell. Sie sorgt für Sicherheit, strukturelle Stabilität und ein angenehmes Wohngefühl. Eine gute Planung von Anfang an spart nicht nur Aufwand bei der Zulassung, sondern verhindert auch langfristige Schäden an Fahrzeug oder Baukörper.
